Vom Autopiloten zur
Selbststeuerung. Alexander-Technik in Theorie und Praxis,
Hogrefe Verlag 2018
Sich leicht und doch kraftvoll bewegen, auch bei Belastungen körperlich und gedanklich gut organisiert bleiben: Die Alexander-Technik macht‘s möglich. Mit körperorientiertem Selbstmanagement
können Sie sich von störenden Gewohnheiten befreien und Ihr Verhalten selber steuern. Sie bestimmen, wie Sie sich bewegen, wie Sie denken, wie Sie auf Ihre Umwelt wirken und reagieren wollen.
Der Rezitator Frederick Matthias Alexander (1869-1955) entdeckte bei der Suche nach der Ursache für seine Stimmprobleme grundlegende Steuermechanismen des menschlichen Organismus. Er verband
seine Entdeckungen mit jenen der damals noch jungen Hirnforschung und entwickelte daraus seine Technik der bewussten Selbststeuerung. Dank moderner bildgebender Verfahren gelangten die
Neurowissenschaften in den letzten Jahrzehnten zu grundlegend neuen Erkenntnissen über das Gehirn. Dieses Buch integriert sie in die heutige Praxis der Alexander- Technik. Neben theoretischen
Grundlagen enthält es auch zahlreiche Anleitungen zu Selbstexperimenten, welche praktische Erfahrungen in der Anwendung der Technik vermitteln.
Das Magazin KörperLeben wird von Ausbildungszentrum für Alexander-Technik herausgegeben und widmet sich Themen rund um die Alexander-Technik.
Über Körperwahrnehmung sprechen
Die meiste Zeit nehmen wir den Körper nicht wahr und das ist völlig normal. Die Verarbeitungskapazität unseres Gehirns reicht nicht aus, um neben den alltäglichen Tätigkeiten immer auch noch auf den Körper zu achten. Manchmal nehmen wir ihn aber auch dann nicht wahr, wenn er sich selbst in unserm Bewusstsein meldet. Wir verdrängen die Information, dass unsere Nacken- oder Rückenmuskulatur verspannt ist, dass sich in unserem Bauch ein unangenehmes Gefühl aufbaut. Doch wenn wir das tun, verlieren wir den Kontakt zu unserem Körper. Und das passiert uns allen immer wieder. Glücklicherweise dauert dieser Zustand meist nicht allzu lange. Halten Belastungen und Herausforderungen aber längere Zeit an, verschwindet der Körper gänzlich von unserem Radar und wird zum abwesenden Körper.
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Alexander-Technik - Körperorientiertes Selbstmanagement
Körperorientiertes Selbstmanagement ist eine Kürzestbeschreibung oder Definition der Alexander-Technik. Sie soll einem Menschen, der keine Ahnung von Alexander-Technik hat, eine erste Idee vermitteln, worum es geht. Es ist keine umfassende Beschreibung, die alle Aspekte der Methode abdeckt, eher eine Positionierung im weiten Angebot von Schulungs-, Therapie,- Coaching- und Trainingsangeboten, eine Botschaft nach aussen, eine Marketingbotschaft – kurz, prägnant, das Spezielle hervorhebend.
Im folgenden Text werden die Bedeutung und das Zusammenwirken der einzelnen Elemente dieser Definition dargestellt.
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Der philosophische Hintergrund der Alexander-Technik
Die Philosophie beschäftigt sich mit unserem Denken, mit den meist unbewussten Grundannahmen auf denen unser Denken und damit auch unser Sprechen basieren. Wenn wir über die AlexanderTechnik sprechen, gehen wir von solchen Grundannahmen aus und benützen die damit verbundenen Begriffe und Denkmodelle. Auch Alexander tat dies in seinen Büchern, teilweise bewusst, zum Teil wohl auch unbewusst. Dieser Text geht der Frage nach der Philosophie hinter der Alexander-Technik nach.
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Wie funktioniert Körperwahrnehmung?
Wir leben in, durch und mit unserem Körper. Doch nehmen wir ihn auch wahr? Im normalen Alltag kommen uns Körperwahrnehmungen selten ins Bewusstsein. Denn unser sensorisches Nervensystem dient nicht primär dazu, dass wir unseren Körper wahrnehmen. Körperwahrnehmung ist eher ein Nebenprodukt der Bewegungssteuerung, die zum allergrössten Teil unbewusst abläuft. Die bewusste Körperwahrnehmung ist also die Ausnahme und nicht die Regel. Körperwahrnehmungen kommen nur in unser Bewusstsein, wenn die unbewusste Steuerung mit einer Situation überfordert ist, weil diese ungewöhnlich oder sehr bedeutsam ist, beispielsweise bei Schmerzen, Wohlgefühl oder beim Erlernen einer neuen Bewegung. Oder aber, wenn wir uns bewusst entscheiden, einen Körperbereich wahrzunehmen.
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Die Wirkung von Spiegelneuronen in der Alexander-Technik
Die moderne Forschung deckt dank neuer Bild gebender Verfahren immer mehr Vorgänge auf, welche unser Denken, Fühlen und Handeln in unserem Gehirn begleiten. Wie funktioniert unser Hirn? Wie steuert das Nervensystem unser Verhalten? Die Hirnforschung liefert uns laufend neue Antworten auf diese Fragen. Für die Alexander-Technik sind diese Forschungsergebnisse von grosser Bedeutung, bieten sie uns doch Modelle an, mit denen wir die Wirkungsweise unserer Methode erklären können. Im folgenden Artikel sei dies am Beispiel der Entdeckung der Spiegelneuronen dargestellt.
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Die Wirkung von Spiegelneuronen in der A
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